© Halfpoint – Fotolia.com
Wann die ersten Lauflernschuhe gekauft werden sollen, darin gehen die Meinungen auseinander. Während das Barfußlaufen mit ABS-Söckchen in der Wohnung für eine kräftige Fußmuskulatur und ein gesundes Fußgewölbe sorgt, werden spätestens dann, wenn das Kind im Freien läuft, erste Lauflernschuhe notwendig.
Die unterschiedlichen Arten
Beginnt Ihr Kind erst mit dem Laufen, dann sind weiche Krabbelschuhe geeignet. Sie sind dünn, ohne feste Sohle, sodass das Kind den Kontakt mit dem Untergrund nicht verliert. Sie reichen bis zum Knöchel. Feste Lauflernschuhe, die sich auch für Draußen eignen, besitzen bereits eine flexible biegsame Sohle, mit der das Kind das Abrollen lernt.
Der verstärkte Fersenbereich und der erhöhte Schaft stützen die Muskulatur in diesem Bereich, die sich erst noch entwickeln muss. Trotz das es eigentlich schon Gehen kann, wird das Kind am Anfang häufig noch kräftesparend Krabbeln. Das Leder oder der Stoff der Lauflernschuhe werden dabei durch die hochgezogene Sohle vor Abrieb geschützt.
Wie finde ich die richtige Größe?
Stellen Sie Ihr Kind auf ein Blatt Papier und umfahren Sie beide Füße mit einem Stift. Messen sie die Füße am besten am Nachmittag, denn dann sind die Umrisse größer als am Vormittag. Zuzüglich 12 mm in der Länge erhalten Sie die passende Schuhgröße, die nicht gleich wieder neu gekauft werden muss.
Schwieriger wird des, wenn Ihr Kind einen hohen Spann hat. Dann kann es sein, dass die Lauflernschuhe in der Länge passen, der kleine Fuß aber trotzdem nicht hinein passt. Lassen Sie dann die passende Schuhgröße Ihres Nachwuchses in einem Schuhgeschäft messen. Sie müssen nicht in ein teures Fachgeschäft gehen. Viele Discounter wie Deichmann oder Reno messen die Füße der Kinder vor Ort.
Lauflernschuhe ohne Schadstoffe
Vielen Eltern ist es wichtig, gesundheitsbelastende Stoffe die in Textilien vorkommen, von ihren Kindern fernzuhalten. Das ist auch bei Kinderschuhen möglich. Deichmann bietet mit Elefanten go green eine Kollektion ohne Schadstoffe und umweltbelastende Materialien an. Die Sohle besteht aus Naturkautschuk.
Weitere Lauflernschuhe aus pflanzlich gegerbtem Leder finden interessierte Eltern bei Kavat, Bellybutton, oder Pellino. Dabei sind die Modelle von Bellybutton sehr günstig erhältlich.
Tipp: Hier erfahren Sie woran man gute Lernlaufschuhe erkennt.
Sind gebrauchte Lauflernschuhe schädlich?
Kinder wachsen sehr schnell aus ihren Schuhen heraus. Wenn die Sohle nicht einseitig abgelaufen und das Leder nicht schadhaft ist, dann leisten die Lauflernschuhe von Geschwisterkindern noch gute Dienste. Besonders Markenmodelle sind so robust gefertigt, dass sie mehreren Generationen von Kleinkindern standhalten.
Fazit
Theoretisch könnten Kinder auch ohne Schuhe laufen lernen. Schuhe mit einer biegsamen Sohle, aus Leder oder Stoff und ohne Schadstoffe unterstützen den Lernprozess am besten. Achten Sie auf die richtige Größe, damit der Fuß genügend Platz im Schuh hat.
